Weshalb die Zeit des Betongold aktuell vorbei sein könnte
Lange Zeit galt eine eigene Immobilie als sicherer Schutz gegen Inflation und Geldentwertung. In der dritten Folge des Podcasts „Zweitmeinung“ widmet sich Finanzplaner Sidney Batt der Frage, ob das auch heute noch gilt.
Wegen ihrer beinahe mystischen Fähigkeit, selbst in Zeiten hoher Geldentwertung den Wert zu bewahren, hat den Liegenschaften die Bezeichnung „Betongold“ eingetragen. Allerdings gilt dies nur für selbstbewohnte Häuser und auch das nur, wenn es weitgehend selbstfinanziert ist und es in die allgemeine Einkommens- und Vermögensstruktur passt.
Aber in einer Zeit, in der es üblich ist, Staubsauger zinslos auf Kredit zu kaufen, Autos zu leasen statt bar zu bezahlen und Häuser mit astronomischen Hypotheken zu belasten, dürfte das eher die Ausnahme sein.
Und genau deshalb können Liegenschaften die Funktion des Betongoldes vermutlich nicht mehr erfüllen. Warum dem so ist, erklärt Ihnen Sidney Batt in der Folge „Schützen uns Immobilien vor Inflation?“ unseres Podcasts.
Hohe Schulden, tiefe Steuern?
Es ist eine der liebsten Mythen der Schweizer: Den Eigenmietwert muss man mit Schulden neutralisieren, sonst zahlt man zuviel Steuern. Experten glauben, dass diese Sichtweise dazu führt, dass die privaten Schulden der Schweizer Privathaushalte massiv überdurchschnittlich hoch sind. Viel höher, als dies im übrigen Europa der Fall ist.
Der Finanzplaner Sidney Batt kennt diese Mähr aus seiner beruflichen Praxis. Ganz egal welches Bildungsniveau seine Mandanten haben: Schulden als Steuersparmodell ist in allen Schichten im Gleichen Masse beliebt. Was nichts daran ändert, dass diese Strategie einfach nur absurd ist.
Im zweiten Beitrag von „Zweitmeinung“ erklärt er, warum er nichts davon hält und wie man sich davor schützt, Opfer einer bewusst eingefädelten Täuschung zu werden.
Von der Zinsbindung zur Zinsfessel
Weil die Zinsen für Hypotheken inzwischen historisch tief liegen, versuchen immer mehr Eigentümer von Liegenschaften, ihre Finanzierung möglichst langfristig zu organieren, um sich das billige Geld so lange wie möglich zu sichern.
Der Finanzplaner Sidney Batt hat dafür zwar Verständnis, stellt sich aber die Frage, ob das in jedem Fall die richtige Lösung ist. In der ersten Folge des Podcasts „Zweitmeinung“ zeigt er die Risiken und macht Vorschläge, wie man diesen begegnen könnte.
Was ist „Zweitmeinung“ und für was soll ein Podcast zu Wohnen, Vermögen und dem Älterwerden gut sein? Finanzplaner Sidney Batt stellt die neue Podcastreihe, welche er zusammen mit dem Immobilienexperten Daniel C. Holzer produzieren wird, kurz vor.