Kiel sehen und (vor Langeweile) sterben
Jede Stadt hat eine zweite oder dritte Chance verdient. Diese Erfahrung hat der Fährimaa schon mit Flensburg gemacht, als es erst beim dritten Besuch bei ihm Klick gemacht hat. Bei Kiel liegen die Dinge allerdings anders. Obwohl er diese Stadt von allen Städten in Schleswig-Holstein am längsten kennt, konnte er sich mit ihr nie anfreunden. Nicht beim ersten, nicht beim zweiten und auch nicht beim zehnten Besuch. Wenn es nach ihm geht, ist Kiel einfach nur langweilig. Punkt.
Trotzdem hat die Stadt natürlich ihren Reiz. Und das liegt beileibe nicht nur an der netten Geschichte, die er unter dem Titel „Clever gemietet“ in der 14. Folge des Podcasts „Verzell doch das em Fährimaa!“ zum Besten gibt. Kiel liegt zum einen in Schleswig-Holstein und zum anderen an einer Art Meer (also in den Augen des Fährimaas ist es kein Meer, aber das soll hier nicht weiter diskutiert werden…). Es ist deshalb anzunehmen, dass die Bewohner in den Genuss einer hohen Lebensqualität kommen. Den Besuchern bleibt diese jedoch verborgen, denn sie reisen in der Regel schon nach einer Übernachtung wieder ab. Zu Recht, wie der Fährimaa wohl findet.
Eine einzige Woche im Jahr rechtfertigt jedoch seiner Meinung nach einen längeren Aufenthalt. Das mag zwar nicht jedermanns Sache sein, aber für Seebären wie ihn und andere angefressene Schiffer, hat diese eine Woche im Juni sehr wohl etwas zu bieten. Ausser im Jahr 2021. Da sollte man besser erst Anfang September nach Kiel reisen…