• Verzell doch das em Fährima!

    Viel Ebbe und wenig Flut

    Wo das Meer sich ab und an eine Pause gönnt

    Das Meer übt auf viele Menschen eine magische Faszination aus. Besonders auf kleine Landeier, welche es zum ersten Mal sehen und darüber erstaunt sind, wenn es von einem Moment auf den anderen plötzlich weg ist. Magic!

    Im echten Norden sind sich die Menschen an dieses Phänomen natürlich gewöhnt, aber die Kinder des Fährimaa waren sichtlich beeindruckt, als sie zum ersten Mal mit der Ebbe in Berührung kamen. Oder eben nicht.

    Genau genommen ist die Ebbe exakt das, was den Norden Deutschlands oder besser den Westen, des Nordens Deutschlands zu etwas einmaligen macht: das Wattenmeer in seiner ganzen Pracht. Doch so faszinierend dieses Naturphänomen auch sein mag: Für die Menschen ist das seichte Wasser sowohl Segen und Fluch in einem.

    Erfahren Sie mehr über das Wattenmeer und seine Bedeutung für Schleswig-Holstein, in der 22. Folge des Podcasts „Verzell doch das em Fährimaa!“.

    Die kleine Schweiz des Nordens

    Geschichten machen den Unterschied

    Dass Basler und Zürcher nicht miteinander können, ist eine altbekannte Wahrheit. Dasselbe gilt natürlich auch für die Sankt Galler und den Appenzellern, den Bernern und den Fribourgern und für viele andere Regionen mehr. Das Abgrenzen, Ausgrenzen und Geringschätzen anderer Volksgruppen, ist ganz offensichtlich ein fester Bestandteil des menschlichen Seins. Der Unterschied ist quasi das, was uns ausmacht…

    Das gilt natürlich nicht nur für die Schweiz, welche für sich gesehen ja schon eine in Stein gemeisselte Ausnahmeerscheinung ist. Denken zumindest die Schweizer.

    Es gilt auch für die Nordfriesen, welche einen seit Jahrhunderten gepflegten Widerwillen, gegen alles was aus Dithmarschen kommt, pflegen. Warum das so (vermutlich) so ist, erfahre Sie in dieser, der 21. Folge des Podcasts „Verzell doch das em Fährimaa!

    Wenn Sie genau hinhören, werden Sie dabei eine erstaunliche Parallele zwischen den Dithmarschern und den Schweizer erkennen. Und wer weiss: Vielleicht ziehen Sie daraus ja ihre Schlüsse…

    Kein Skorbut in Choucroute-Country

    Ein Kindheitstrauma nimmt einen neuen Anlauf

    Von dem ehemaligen US Präsidenten George Bush (also Vater Bush) wird folgende Geschichte erzählt: Schon als Kind habe er Brokkoli gehasst. Als er es ins Weiße Haus geschafft hat, wurde dort Brokkoli aus der Küche verbannt. Er sei nicht Präsident geworden, soll er gesagt haben, um weiter Brokkoli essen zu müssen!

    Nun, zum US Präsidenten wird es unser Fährimaa nie bringen. Das liegt weniger am Alter (eigentlich noch zu jung), noch an seinen Fähigkeiten. Vielmehr ist er bekanntlich als Schweizer geboren. Dieser Tatbestand schliesst auch im Falle eines weiteren Flaggenwechsels die US Präsidentschaft aus.

    Allerding hat auch er in der Kindheit ein Gemüse gehasst und es auf Dauer aus seiner Nähe verbannt, seit er Kapitän seines eigenen Schiffes ist: Sauerkraut, Suurchrut, Sürkrüt oder auch Choucroute genannt.

    Jüngst ist das Risiko einer Kontamination seiner Küche mit dem Kraut allerdings gewachsen. Denn sein Haus befindet sich quasi am Herzen des größten geschlossenen Kohlanbaugebietes Europas. Und wer weiss, ob sich nicht irgendwann ein Kohlkopf verirrt…

    Mehr über die Kohlköpfe der Region, Dithmarschen dem Land das von Kohlregentinnen repräsentiert wird und einer nördlichen Alternative zur Olma, erfahren Sie in der 20. Folge von „Verzell doch das em Fährimaa!“.

    Glückshormone mit angezogener Handbremse

    Glücklichsein für Könner

    Es gibt viele Versuche, das Glück eines Volkes in Zahlen zu fassen. Nicht immer geht es dabei darum, die eigene Politik den tatsächlichen Bedürfnissen der Bevölkerung anzupassen – wie das etwa im Königreich Buthan der Fall ist.

    Bei anderen Versuchen ist das eigentliche Ziel weniger klar. Ist es einfach nur eine klevere Marketingaktion, wie der deutsche Glücksatlas der deutschen Post der Fall ist? Oder öffnet es ein neues Spielfeld, in welchem Staaten in einen neuartigen Wettbewerb begegen. Solches könnte man vielleicht vom World Happiness Index erwarten.

    Aber ganz egal welche Spielvariante man wählt: Schleswig-Holstein steht in der Regel ganz weit vorne, wenn es darum geht, das Mass an gefühltem Glück zu bestimmen.

    Fährimaa Sidney Batt kann das nur bestätigen. Für ihn sind die Menschen zwischen den zwei Meeren die glücklichsten in diesem Teil der Welt. Auch wenn man es ihnen ehrlich gesagt nicht unbedingt ansieht…

    Warum das so ist (also auch, weshalb man es ihnen nicht ansieht) erklärt der Fährimaa in der 19. Folge von „Verzell doch das em Fährimaa!“. Zu dieser Folge gibt auch dieses Mal eine, wie soll man sagen, eine zweite Version auf der Seite von ferry-tales.de.

    Heimathafen am Ende der Welt

    Fähnchenwechseln in Schleswig-Holstein

    Dass Fährimaa Sidney Batt aus Basel, eigentlich aus Birsfelden bei Basel stammt, wissen Sie ja bereits. Und Schweizer ist er auch. Eigentlich. Tief im Herzen ist er jedoch ein Weltbürger, da er in vielen Häfen der Welt zuhause ist. Allein, der Heimathafen ist für ihn, wie die meisten Menschen, trotzdem etwas ganz besonderes.

    2001 war es, als er auswanderte, um sich in einem neuen Land mit einer neuen ersten Offizierin an seiner Seite ein neues Leben aufzubauen. Ein Leben, dass ihn bis zum heutigen Tag erfüllte.

    Kein Wunder also, hatte er irgendwann das Gefühl, der neuen Heimat auch tatsächlich den Status eines Heimathafens zu geben und sein Fähnchen auch administrativ an der neuen Windrichtung auszurichten. Seit dem 18.3.2020 ist er deshalb Deutscher. Doppelbürger, um genau zu sein.

    Wie es dazu kam, was er dafür tun musste und weshalb er nun ziemlich kritisch auf seine alte Heimat zurückblickt, erfahren Sie in der 18. Folge von „Verzell doch das em Fährimaa!“. Zu dieser Folge gibt es übrigens noch eine Art Epilog, also eine bittersüße Alternativbeschreibung auf der Seite von ferry-tales.de.